Allgemeine Daten

Name:

DEAF Werder-Fanclub

Gegründet:

2009

Mitglied der BBAG seit:

2011

Webseite:

DEAF Werder Fanclub Webseite

Social Media Kanäle:

DEAF Werder Fanclub bei Facebook

Fragen:

Wie ist Euer Fanclub entstanden?

Es war ein wunderschöner Sonnentag im Mai 2004 und es gab eine Doubleparty auf dem Domshof in Bremen. Viele Werder-Fans haben dort gefeiert, und es waren auch sehr viele Gehörlose dabei. Wir haben alle mitgefeiert und auch mit gefiebert um den Pokalsieg und die Meisterschale. Die Gehörlosen standen in verschiedenen Gruppen. Da kam Bernd Meyer der Gedanke, einen Fanclub für gehörlose, schwerhörige und auch gebärdensprachkompetente Menschen zu gründen, damit alle gemeinsam mit fiebern können.

Am 08. Mai 2009 haben wir dann endlich unseren Fanclub offiziell gegründet!

Gab es ein besonderes Erlebnis bei Heim- oder Auswärtsspielen, an das sich alle gerne erinnern?

Wir fahren gerne zu Auswärtsspielen, denn auch die anderen Fußballstadien besichtigen wir gerne. Und auch hier in Bremen im „Wohnzimmer“ haben wir schon gesessen und die Spiele verfolgt. So natürlich auch im Weserstadion.

Was waren die Top 3 Aktionen der Fans Eures Vereins?

Die Jubiläumsfeiern zu unserem 5-Jährigen und 10-Jährigen Jubiläum mit den Ehrengästen Frank Baumann und Willi Lemke.

Vor der „Corona-Zeit“ waren es unsere traditionellen „internen Weihnachtsfeiern“ und natürlich auch die Weihnachtsfeiern von Werder Bremen. Zu denen waren wir eingeladen und dort konnten wir uns mit den Spielern unterhalten. Das sind Aktionen, die wir nicht vergessen.

Was verbindet ihr mit der BBAG?

Durch die BBAG gibt es in unserem Stadion den G-Block, in dem wir alle zusammensitzen können. Dass die BBAG für ein barrierefreies Erlebnis gekämpft hat, dafür danken wir sehr!

 

Vielen Dank an Bernd Meyer für die Auskünfte.

 

Porträts der BBAG-Mitglieder: Seid dabei!

An dieser Stelle veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Porträts unserer Mitglieder. Wenn auch ihr dabei sein wollt, meldet euch einfach. Egal ob Fanclub, Verein oder Einzelperson: Wir stellen euch gerne vor. Nehmt gerne mit Karl-Heinz Arkenau Kontakt auf, der unter arkenau@bbag-online.de zu erreichen ist, wenn wir gemeinsam mit euch das nächste Porträt erstellen sollen.”

Mit Beginn der Saison 2021/2022 ist bei Heimspielen des DSC Arminia Bielefeld die „Sichere Burg“ an den Start gegangen. Damit wird das Handlungskonzept des DSC Arminia Bielefeld zur Schaffung einer diskriminierungs- und gewaltsensiblen Vereinskultur umgesetzt.

Falls eine Person bei einem Heimspiel des DSC Arminia Bielefeld in der SchücoArena einen diskriminierenden, beleidigenden, gewaltvollen oder sexualisierten Übergriff erlebt, kann sie sich umgehend oder im Nachgang an die Anlaufstelle „Sichere Burg“ wenden. Die Anlaufstelle ist im Stadion durch Nachfrage beim Ordnungsdienst erreichbar. Die Frage „Wo geht’s zur Sicheren Burg?“ genügt, um zu einer geschulten Erstkontaktperson vermittelt zu werden. Die „Sichere Burg“ deckt dabei verschiedene Vielfaltsdimensionen ab und hilft, egal ob die Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung, Religion oder Behinderung erfolgte.

Bei Bedarf stehen betroffenen Personen in der SchücoArena Schutzräumen zur Verfügung. Zudem ist die Anlaufstelle auch via SMS und WhatsApp, E-Mail sowie Telefon erreichbar.

Neben der Anlaufstelle vor Ort in der SchücoArena wirkt das Konzept der „Sicheren Burg“ auch präventiv. Durch Veranstaltungen soll die „Sichere Burg“ hin zu einer Vereinskultur frei von Diskriminierung führen, beim Thema Diskriminierung sensibilisieren und Gespräche anregen.

Zu Saisonbeginn gestartet, zum Saisonende auf breitere Füße gestellt

Das Konzept zu „Sicheren Burg“ entwickelte der DSC Arminia Bielefeld gemeinsam mit dem Fan-Projekt Bielefeld und der Beratungsstelle KickIn! der Bundesbehindertenfanarbeitsgemeinschaft (BBAG).

Zum Ende der Saison 2021/2022 erhielt das Projekt weitere Unterstützung. Bei der Umsetzung des Handlungskonzeptes kann die „Sichere Burg“ nun auch auf die Expertise der Stadt Bielefeld, der Beratung für Opfer rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt (BackUp), der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus OWL (MBR OWL) und der Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit im Caritasverband Paderborn (ADA) zurückzugreifen. Durch diese Unterstützung soll die Verstetigung des Konzeptes sowie die fachliche Fortbildung der Erstkontaktpersonen gewährleistet bleiben.

„Sichere Burg“ & Co.: Anlaufstellen bundesweit

Das Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt führt neben der „Sicheren Burg“ aus Bielefeld auch ähnliche Anlaufstellen bei anderen Clubs in Deutschland auf. Zudem gibt das Netzwerk einen Überblick über landesweite Anlaufstellen. KickIn! – Beratungsstelle Inklusion im Fußball ist Teil des Netzwerks gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt.

Kontaktdaten der Anlaufstelle „Sichere Burg“:

Telefon: 0800 1905 000

SMS oder WhatsApp: 0160 94494396

E-Mail: SichereBurg@arminia.de