Mit Beginn der Saison 2021/2022 ist bei Heimspielen des DSC Arminia Bielefeld die „Sichere Burg“ an den Start gegangen. Damit wird das Handlungskonzept des DSC Arminia Bielefeld zur Schaffung einer diskriminierungs- und gewaltsensiblen Vereinskultur umgesetzt.
Falls eine Person bei einem Heimspiel des DSC Arminia Bielefeld in der SchücoArena einen diskriminierenden, beleidigenden, gewaltvollen oder sexualisierten Übergriff erlebt, kann sie sich umgehend oder im Nachgang an die Anlaufstelle „Sichere Burg“ wenden. Die Anlaufstelle ist im Stadion durch Nachfrage beim Ordnungsdienst erreichbar. Die Frage „Wo geht’s zur Sicheren Burg?“ genügt, um zu einer geschulten Erstkontaktperson vermittelt zu werden. Die „Sichere Burg“ deckt dabei verschiedene Vielfaltsdimensionen ab und hilft, egal ob die Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung, Religion oder Behinderung erfolgte.
Bei Bedarf stehen betroffenen Personen in der SchücoArena Schutzräumen zur Verfügung. Zudem ist die Anlaufstelle auch via SMS und WhatsApp, E-Mail sowie Telefon erreichbar.
Neben der Anlaufstelle vor Ort in der SchücoArena wirkt das Konzept der „Sicheren Burg“ auch präventiv. Durch Veranstaltungen soll die „Sichere Burg“ hin zu einer Vereinskultur frei von Diskriminierung führen, beim Thema Diskriminierung sensibilisieren und Gespräche anregen.
Zu Saisonbeginn gestartet, zum Saisonende auf breitere Füße gestellt
Das Konzept zu „Sicheren Burg“ entwickelte der DSC Arminia Bielefeld gemeinsam mit dem Fan-Projekt Bielefeld und der Beratungsstelle KickIn! der Bundesbehindertenfanarbeitsgemeinschaft (BBAG).
Zum Ende der Saison 2021/2022 erhielt das Projekt weitere Unterstützung. Bei der Umsetzung des Handlungskonzeptes kann die „Sichere Burg“ nun auch auf die Expertise der Stadt Bielefeld, der Beratung für Opfer rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt (BackUp), der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus OWL (MBR OWL) und der Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit im Caritasverband Paderborn (ADA) zurückzugreifen. Durch diese Unterstützung soll die Verstetigung des Konzeptes sowie die fachliche Fortbildung der Erstkontaktpersonen gewährleistet bleiben.
„Sichere Burg“ & Co.: Anlaufstellen bundesweit
Das Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt führt neben der „Sicheren Burg“ aus Bielefeld auch ähnliche Anlaufstellen bei anderen Clubs in Deutschland auf. Zudem gibt das Netzwerk einen Überblick über landesweite Anlaufstellen. KickIn! – Beratungsstelle Inklusion im Fußball ist Teil des Netzwerks gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt.
Kontaktdaten der Anlaufstelle „Sichere Burg“:
Telefon: 0800 1905 000
SMS oder WhatsApp: 0160 94494396
E-Mail: SichereBurg@arminia.de